Ostasientag 2015
"Zugang zu Ostasien & Umgang mit Ostasien"
12.März 2015
14:30 - 18:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Institut für Ostasienwissenschaften,
Seminarraum 1, Japanologie Hof 2.4
Die Beziehung der OstasienwissenschaftlerInnen zu ihrem Untersuchungsobjekt Ostasien beruht meist auf einer vorwissenschaftlichen Begeisterung für „Ostasien“. Diese individuellen Zugänge, die nicht selten mit der eigenen Identifikation mit den Forschungssubjekten verbunden sind, lassen somit auch den Umgang mit Ostasien erklären, und sind daher unhinterfragt zum Selbstverständnis der Ostasienwissenschaften geworden.
Der Ostasientag 2015 stellt diese speziellen Zugänge und das Selbstverständnis der Ostasienwissenschaften in einen interdisziplinären Dialog. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie man an die Diskurse von benachbarten Disziplinen anschließen oder sich von ihnen unterscheiden kann und welche Bedeutung die wissenschaftliche Beschäftigung mit Ostasien für andere Disziplinen hat bzw. haben könnte.
14:30 Begrüßung
Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfram MANZENREITER (amtierender Institutsvorstand)
14:45 Bericht, Ehrung der Absolventinnen und Absolventen
ao. Univ.-Prof. Dr. Ingrid GETREUER-KARGL (Studienprogrammleitung)
15:00 Inputvorträge & Diskussionsrunde „Zugänge zu Ostasien"
Moderation: Univ.-Prof. Dr. Sascha Klotzbücher, MA (Gastprofessor)
OstasienwissenschaftlerInnen verlassen die „comfort zone“ und gehen das Wagnis ein, sich fremden Sprachen und weit entfernten oder schlecht zugänglichen Gesellschaften anzunähern. Ist über diesen unmittelbareren Zugang durch die sprachliche Kompetenz oder eigene physische Präsenz im Feld eine realistischere Erfassung möglich? Was können die Ostasienwissenschaften durch diese sprachliche und geographische Nähe erfassen, was den anderen unverständlich bleiben muss?
Inputvorträge von AbsolventInnen:
Andrea AUMAYR, MA: „Mein Zugang zur internationalen Friedenszusammen-arbeit: Südkorea und Japan im Vergleich"
Adam GREGUS, MA: „Ein anderer Blick auf die japanische Schriftstellerin Kirino Natsuo"
DiskutantInnen:
ao. Univ.-Prof. Dr. Ingrid GETREUER-KARGL, IOAW/Japanologie
Univ.-Prof. Dr. Christian GÖBEL, MA, IOAW/Sinologie
Univ.-Prof. Dr. Manfred NOWAK LL.M., Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung
Univ.-Prof. Dr. Annegret PELZ, Institut für Germanistik
Univ.-Prof. Dr. Wolfram SCHAFFAR, Institut für Internationale Entwicklung
Univ.-Prof. Dr. Tatjana THELEN, MA, Fakultätszentrum für Methoden der Sozialwissenschaften
Univ.-Prof. Mag. Dr. Susanne WEIGELIN-SCHWIEDRZIK, Vizerektorin für Forschung und Nachwuchsförderung, Ordinaria für Sinologie
16:30 Kaffeepause & Ausstellung der Poster der LV History of Education in East Asia
17:00 Inputvorträge & Diskussionsrunde „Umgang mit Ostasien"
Moderation: Martin MANDL, BA und Philipp OLBRICH, BSc MA
Die Identifikation mit Ostasien ist zum Großteil der eigentliche Zugang für uns Ostasienwissenschaftler. Kann durch die Verwendung bestimmter Methoden die erforderliche bzw. erwünschte Distanz erzeugt werden? Einen guten Einstieg bedeutet in jedem Fall die Forschungspraxis. Hier zeichnen sich die Ostasienwissenschaftler durch eine starke Zusammenarbeit mit Gesprächspartnern des Ziellandes sowie die Rezeption der dort geführten Diskurse aus, also die Interaktion mit einer Gruppe und Abhängigkeiten, während man gleichzeitig deren Diskurse beobachten will. Welche Folgen entstehen aus dieser Nähe für einen eigenständigen Standpunkt und Möglichkeiten, neue Themen zu definieren und zu analysieren?
Inputvorträge von AbsolventInnen:
Yang GAO, MA: „Ein kritischer Umgang mit der Diskursanalyse und mein Weg dorthin als Chinesin"
Albert ALLGAIER, MA: „Eine Dekonstruktion des dominanten Diskurses über die (vermeintliche) Roboter-Affinität der Japaner"
DiskutantInnen:
Mag. Thomas Stephan EDER, Bakk MA LL.M., Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung
Univ.-Prof. Dr. Martin GAENSZLE, MA, Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde
Mag. Dr. Alfred GERSTL, MIR, Institut für Ostasienwissenschaften/ECOS
Dr. Christine IVANOVIC, Privatdoz. MA, Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft
Marianne JUNG, BA MA, IOAW/Koreanologie
Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfram MANZENREITER, IOAW/Japanologie
Mag. Dr. Michaela Chiaki RIPPLINGER, Institut für Translationswissenschaften
18:30 Buffeteröffnung &
Filmvorführung: „Erfolgreiche Geschäftsverhandlungen in China: Simulationen von Abschlussbanketten"
Organisation: Mag. Ute Wallenböck
Universität Wien
Spitalgasse 2 - Hof 2
1090 Wien